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„goldwork“

Titel: „goldwork“
Jahr: 2011
Maße: 25 cm x 25 cm
Material: Seide, diverse Goldfäden, goldfarbenes Näh- und Baumwollgarn, Filz
Technik: Goldstickerei

Prüfungsarbeit Royal School of Needlework im Fach „goldwork“

 

Goldwork, Goldstickerei, schon seit jeher ein ausgesprochener Luxus, sowohl vom Material her als auch von der Stickerei, war viele Jahrhunderte lang nur dem Adel und der Kirche vorbehalten und wurde für  Posamenten und Paramente liturgischer Gewänder verwendet.

Dabei wird nicht direkt mit den Goldfäden gestickt, dazu sind sie meistens zu dick. Vielmehr werden sie in Anlegearbeit oder Aufheftarbeit mit goldfarbenem Nähfaden auf den Trägerstoff aufgebracht. Häufig wird die Goldstickerei zusätzlich mit Pailletten, Edelsteinen, Perlen, Glasperlen oder Metallfolien verziert. Darüber hinaus wird die Stickerei häufig unterlegt und aufgefüttert. So wird sie dreidimensional und durch die verstärkte Lichtbrechung noch beeindruckender. Heutzutage wird dafür gelber Filz oder gewachster Baumwollfaden verwendet, früher benutzte man dafür oft Holz oder sogar trockenes Brot. Auch die Historie dieser Stickerei war überaus interessant für mich.

In diese erhabene und erhebende Welt der Stickerei aus alten Zeiten tauchte ich in der Royal School of Needlework in London mit großem Respekt ein. Diesen Respekt habe ich sehr schnell verloren, denn es machte mir – wider Erwarten – riesigen Spaß und gelang mir auf Anhieb.

Und auch hier wurde mir etwas erlaubt, was mir bei allen Stickereien am Herz liegt. Ich versuche immer, sie mit neuen Inhalten und Themen am Leben zu erhalten.

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