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„my diary“

Titel: „my diary“
Jahr: ständig in Arbeit
Maße: noch nicht bekannt
Material: Leinen, Baumwoll-Sticktwist
Technik: verschiedenste Stiche

mein Reisebegleiter auf allen meinen Wandertouren

 

Wenn ich so auf Wandertour gehe und nach einem mehr oder weniger langen Tag in meiner Unterkunft ankomme, spielt sich fast immer dasselbe Prozedere ab: duschen, Klamotten waschen und aufhängen für den nächsten Tag, nach Möglichkeit aufwärmen im Bett, damit ich keinen Muskelkater oder gar eine Zerrung bekomme. Das passiert zum Glück nur sehr selten.

Und dann, ja dann kribbeln meine Hände und rufen nach Arbeit. Sie haben sich den ganzen Tag so gut wie nicht bewegt und wollen jetzt etwas zu tun haben. Und dann sticke ich …

Diese Stickerei besteht zum Teil aus den Restfäden der Arbeit „Highway to Hell“ und wiegt einschließlich Garnen, Stoff und Rahmen gerade mal 120 Gramm. Das kann immer mit.

Abends eine Arbeit zu haben, ein Tagebuch, in dem ich sticken kann, das ist eine gute Sache für mich. So kann ich Gedanken, Gefühle und Stimmungen festhalten und manchmal – falls notwendig – auch verarbeiten. Und wenn es augenscheinlich auch völlig abstrakt wirkt, für mich hat jede der kleinen Farbflächen eine Bedeutung. Nahezu zu allen Teilen erinnere ich mich daran, was da war, wo ich war …

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